Der Jakobsweg führt uns heute von der Pilgerherberge zunächst zur Kirche.

Von dort geht es auf der Hauptstraße weiter und am Dorfteich vorüber. Außerhalb des Ortes empfängt ein Erdweg uns Pilger. Der Weg führt durch Felder, unter Pappeln und an verfallenen Adobebauten vorbei. Markant auf der heutigen Tagesetappe ist das Tal des Arroyo de Valdearcos. Es hat steile Ränder und ist im Boden sehr flach. Danach führt uns der Pfad zu einem Plateau. Danach steigt man in die Ebene des Rio Esla ab. Hier befindet sich das Dorf
Reliegos, das man nach gut 3 Stunden erreicht hat.

Sehenswert ist die Ruine der alten Pfarrkirche, ganz im Adobe-Stil. Man bleibt immer auf der Hauptstraße der Calle Cantas und wandert bald wieder durch Felder. Das Ziel des heutigen Tages, Mansilla de Mulas, ist schon zu erkennen. Nach etwas mehr als einer Stunde hat man die Stadtmauern von
Mansilla de las Mulas erreicht. Sie stammen aus dem 11. Jahrhundert und sind mit zwei Wehrtürmen bestückt. Auch das Stadttor Arco de la Concepcion ist gut erhalten. Die Stadt war so gut befestigt, weil sie zu ihrer Gründungszeit an der Grenze des Königreichs Asturien-
Leon lag. Die Stadtmauern sind nicht etwa aus Adobe erreichtet, nein, man benutzte große Flusssteine. Jenseits des Flusses Elsa, etwa 5 Kilometer von Mansilla de Mulas entfernt, liegt die Abtei Santa Maria de Sandoval, die aus dem 10. Jahrhundert stammt.