Roncesvalles nach Larrasoana

2. Etappe navarrischer Weg Spanien

Wir Jakobspilger verlassen Roncesvalles in Richtung Pamplona, dorthin, wo es zum Rolandskreuz geht. Doch der Jakobspfad zweigt schon vorher nach rechts ab. Wer als am Rolandskreuz ist, ist falsch gelaufen. Dieses sollte man sich am Vortag ansehen, denn es ist ein schönes gotisches Relikt.

Roncesvalles Rolandsdenkmal
Espinal
Von dem Waldweg wechselt man schon bald auf die N 135 nach Auritz / Burguete, das man nach einer knappen Stunden erreicht hat. Hier begegnet man bald den typischen navarrischen weiß getünchten Pyrenäenhäusern. Von Auritz geht es durch Wiese und Wald auf einem schmalen Fahrweg. Bald quert man einen Bach, zweimal, und wandert wieder durch Wald und kommt nach insgesamt 1,5 Std. zum Dorf Aurtzberri / Espinal. Am Ortsende hält sich der Pilger links und folgt einem schmalen asphaltierten Sträßchen. Der Asphalt verschwindet bald und der Weg entwickelt sich zu einem Höhenweg mit schönen Talblicken. Nach etwas mehr als 2 Stunden steht man auf dem Metzkiritz-Pass. Hier quert man die N 135. Es geht durch Wald. Der breite Weg verengt sich nach einger Zeit. Man überquert den Rio Erro über eine Furt. Bis hierher ist man schon seit einiger Zeit über Steinplatten gelaufen. Diese führen uns Pilger nun nach dem navarrischen Gebirgsdorf Biskarret / Gerendian, das wir nach 3 Stunden erreichen. Wir gehen am Friedhof vorbei (ein Plattenweg führt dorthin) und folgen dann einem schmalen Fahrweg. Wir queren bald wieder die N 135 und auf einem Fahrweg geht es zum Dorf Linzoain, das wird nach einer weiteren halben Stunde erreichen.
Larrasoana
Den Fahrweg hinter dem Dorf verläßt man sofort auf einem Pfad in einen Wald hinein. Bald trifft man auf die sogenannten Pasos de Roldan, auf die Schritte des Riesen Rolands, längliche Steinformationen. Wir wandern Richtung Passo Erre, den wir nach einer Gesamtgehzeit von etwas mehr als 5 Stunden erreicht haben. Hier queren wir die N 135. Die Jakobspilger verlassen den Pass auf einem schmalen Weg und kommen bald an der Venta del Puerto vorrüber, einem Steinhaus, das eine bedeutende Herberge auf dem Navarrischen Jakobsweg war. Heute wird es nicht mehr zweckentsprechend genutzt. Nun geht es weiter zur Brücke von Zubiri, die man nach einer weiteren Wegstunde überquert. In Zubri kann die Tagesetappe verkürzen und in einer der beiden Pilgerherbergen übernachten. Der weitere Pilgerweg führt jedoch nicht über die Brücke, sondern führt links vor ihr über eine kleine Straße. Danach kommt ein Pfad, der durch das Tal des Arga-Flusses führt. Es kommt weniger schönes Gelände, so passiert man eine Magnesitfabrik. Doch das Dorf Illaratz bietet wieder einen schönen Anblick. Man kann sich dort nach rund 7 Stunden Gehzeit ausruhen. Kurz hinter Illaratz geht man an der ehemaligen Einsiedelei Santa Lucia vorüber. Heute wird sie als Bauernhof genutzt. Es geht weiter nach Ezkirotz. Nun ist es bis Larrasoaina /Larrasoana nicht mehr weit. Wir erpilgern es über eine mittelalterliche Brücke. Bis hier sind es 8 Stunden Gehzeit gewesen.

Pilgerherbergen und Unterkünfte der 2. Etappe des navarrischen Jakobsweges

Zubiri

Albergue Zubiri: Es handelt sich um eine staatliche Pilgerherberge, die das ganze Jahr über geöffnet hat. Einlass findet der Pilger bis 22.00 Uhr. Die Nächtigung kostet 5 Euro. Man kann Mahlzeiten beziehen, aber sich nicht selbst versorgen. Sehr einfach gehalten. Tel: 948 304123.
Albergue Zaldiko: Diese Privatherberge liegt an der Puente de la Rabia 1 und hat ganzjährig geöffnet, wobei in den Wintermonaten eine Reservierung notwendig ist. Die Nacht kostet 11 Euro. Man kann seine Wäsche waschen, aber nicht Kochen, allerdings Mahlzeiten erhalten. Tel: 609 736420.
Hosteria de Zubiri: Gelegen ist dieses Hotal in der Avenida de Roncesvalles 6. Das Doppelzimmer wird für 75 Euro angeboten. Tel. 948 304329.
Pension Goikoa: Diese Privatpension liegt in der Avendida de Roncesvalles Nr. 8 und offeriert des DZ für ca. 30 Euro die Nacht. Tel 948 304067.

Larrasoaina / Larrassoana

Albergue Larrasoaina: Diese Gemeindeherberge liegt in der Dalle San Nicolas 16 und hat ganzjährig offen. Einlass bekommen die Pilger von 14.00 Uhr bis 19.30 Uhr. Die Nächtigung kostet 7 Euro. Es gibt 54 Plätze. Bei Überfüllung muss man auch mit dem Fußboden vorlieb nehmen. Man kann sich selbst versorgen, Wäsche waschen und Bettutensilien entleihen. Tel 948 304384.
Pension el Peregrino: In der Calle San Nicolas 50 liegt diese nette Privatpension. Man übernachtet in Zimmern mit mehreren Personen zu 16 Euro die Nacht. Es ist möglich, seine Wäsche zu waschen und zu trocknen. Tel 948 304554.
Hostal rural Akerreta: Dieses Hotel im Ortsteil Akerreta bietet ein Doppelzimmer für 70 Euro incl. Frühstück an. Tel 948 304675.
Camping: Am Fluss unterhalb der Brücke ist das Campen erlaubt. Dort gibt es eine große Wiese mit Schattenplätzen.

Aurtiz / Burguete

Hostal Burguete: Es liegt in der Calle San Nicolas 71 und bietet in der Zeit zwischen März und September Doppelzimmer für ca. 50 Euro an. Tel. 948 760005.

Erro

Hostal Erro: Diese Unterkunft liegt an der Ctra a Francia und man kann ein Doppelzimmer für etwa 55 Euro bekommen. Tel. 948 768120.